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IRONMAN Hamburg 2017

Veröffentlicht am 15.09.2017

Es war ein gewagtes Unterfangen. Genau zwei Wochen nach dem IRONMAN Zurich Switzerland stand ich letzten Sonntag bereits wieder am Start des IRONMAN Hamburg. Mit ungefähr 2‘500 Startenden ein vergleichsweise gut besuchter Wettkampf.

Gegen 6:50 Uhr ging es mit einem Sprung in die Binnenalster los und ich dachte mir sofort: „Einfach nicht zu viel von dieser trüben, braunen Brühe trinken. Das könnte sich in den nächsten Stunden sonst noch rächen“. Nach etwas mehr als einer Stunde kam ich aus dem Wasser und machte mich auf den Weg durch die wahrscheinlich längste Wechselzone. Vom Wasserausstieg bis zum Ausgang mit dem Fahrrad galt es mehr als 700m zu überwinden.

Da Hamburg nicht wirklich für seine Berge bekannt ist, ging ich davon aus, dass die Radstrecke eher flach und einfach ist. Doch dem war nicht so. Starke Winde und welliges Gelände, unteranderem die 53m hohe Köhlbrandbrücke, gaben der zweiten Disziplin die gewisse Würze. Und genau da bei der wohl steilsten Stelle des ganzen Kurses fuhr ein Kampfrichter von Gruppe zu Gruppe und zeigte die blaue Karte (Strafe für Windschattenfahren). Etwas verdutzt schauten wir Athleten uns gegenseitig an und wunderten uns über diesen Entscheid. Welche Athleten waren denn nun genau gemeint und inwiefern soll man bei einer solchen geringen Geschwindigkeit von Windschatten profitieren. Nun ja, bei Kilometer 32 fuhr ich die Strafbox an und sass da meine 5 Minuten Strafe ab. Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade wegen der Wut über diese Strafe absolvierte ich die 182km in neuer persönlicher Bestzeit von 5:13 Stunden. Es folgte der Marathon, welcher über vier Runden verlief. Die erste Runde ging ich vollkommen nach Gefühl an und merkte dann, dass ich dieses Tempo nicht über 42km halten kann, weshalb ich die Pace etwas drosseln musste. Mit der fortgeschrittenen Renndauer kam auch die Erschöpfung und ich hatte immer mehr zu kämpfen. Dank den Zurufen meiner Eltern (Madeleine Meier, Daniel Meier), den Angaben von Zwischenzeiten durch Rico Giovanoli und den unzähligen Zuschauern an der Strecke (gemäss Veranstalter: 175‘000 Zuschauer), welche mächtig Stimmung machten, konnte ich auf der letzten Runde nochmals etwas aufdrehen und beendete mein Rennen nach 9:41.26. Damit erreichte ich die Top 10 meiner Kategorie und belegte den ausgezeichneten 94. Gesamtrang.

Fazit: Ein absolut gelungener Wettkampf mit neuer persönlicher Bestleistung in allen Disziplinen und damit neuer persönlicher Bestzeit über die IRONMAN-Distanz.

Zeiten:
Schwimmen 1:04.49
Radfahren 5:13.06
Laufen 3:15.32
Total: 9:41.26

Besten Dank den Unterstützern und Sponsoren!
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