Während es letztes Jahr um diese Zeit schön warm war und mit kurzen Hosen und T-Shirt gelaufen werden konnte, zeigte das Thermometer diesen Samstag frostige -6°C.

Eigentlich zu kalt um draussen herumzurennen. Doch der Reusslauf in Bremgarten stand wie jedes Jahr fix auf meiner Jahresplanung. Dieses Jahr mit dem klaren Ziel an meine letztjährige Bestzeit von 38:21 heranzukommen. So stand ich um 13:10 Uhr mit kalten Fingern und Füssen und einigen extrem starken Läufern am Start. Und gleich nach dem Startschuss ging die Post so richtig ab. Auch wenn die ersten Kilometer meist viel zu schnell angelaufen werden, versuchte ich mich möglichst rasch in einer schnellen Gruppe einzunisten um die 11km nicht alleine laufen zu müssen. Auf den ersten 4km ging das noch sehr gut. Doch von da an löste sich meine Gruppe immer mehr auf, was für mich bedeutete, dass ich bis Kilometer 7 alleine im Wind laufen musste. Bei Kilometer 7 lief dann endlich eine Gruppe an mir vorbei und ich versuchte mich an sie zu hängen. Doch irgendwie vergebens. Die Jungs liefen einfach einen Tick schneller als es mir zu diesem Zeitpunkt noch möglich war. Ich war bereits am Limit und konnte nicht nochmals einen draufsetzen. So rannten sie knapp 40m vor mir her und ich trieb mich mit dem Gedanken an, den Abstand nicht weiter anwachsen zu lassen und vor allem keinen mehr überholen zu lassen. Nach 38:22 min (Schnitt von 3.29min/km) die Erlösung. Mit dieser Zielzeit war ich 1 Sekunde langsamer als letztes Jahr und verpasste meine Bestzeit nur knapp. Damit kann ich gut leben! Denn nun weiss ich, dass ich trotz oder gerade wegen den lockeren Trainingsläufen auch schnell laufen kann und damit auf einem guten Weg bin für den IRONMAN Mitte April.